Niederländischer Netzbetreiber setzt Wasserstoff-Aggregate von Genpower für ehrgeiziges Bohrprojekt ein

Der Kraftstoff der Zukunft? Einige Akteure setzen zu diesem Zweck bereits stark auf Wasserstoff. Dank der Brennstoffzellentechnologie kann er nämlich völlig emissionsfrei eingesetzt werden. Obwohl viele Unternehmen vorsichtig abwarten, was die neuen Entwicklungen bringen, erregen Projekte mit Wasserstoffaggregaten große Aufmerksamkeit. In den Niederlanden hat der Übertragungsnetzbetreiber TenneT mit der Energie dieser Geräte einen Tunnel für ein Hochspannungskabel gebohrt. Der Auftragnehmer A.Hak mietete diese von  Genpower.  Die Aggregate wurden mit einem Calculus-Überwachungssystem ausgestattet.

Wasserstoffaggregate werden erst seit ein oder zwei Jahren aktiv in spezifischen Projekten eingesetzt. In Belgien ist ihr Einsatz noch nahezu inexistent, aber vor allem in Frankreich werden sie bereits eingesetzt. Aufgrund einer strengen Stickstoffpolitik werden nun auch in den Niederlanden die ersten Schritte mit Wasserstoffaggregaten unternommen. Für das Projekt von TenneT war dies in der Tat eine ideale Lösung. Denn die Arbeiten drohten ins Stocken zu geraten: Wegen eines nahe gelegenen Natura-2000-Gebietes gab es nur dann eine Genehmigung, wenn die geplanten Bohrungen emissionsfrei durchgeführt wurden.

Weltpremiere für den Aufbau von Wasserstoffaggregaten

Das Projekt von TenneT ist ein weltweites Novum für die spezielle Anordnung, die für die Energieversorgung verwendet wurde. Für die Bohrungen in den Niederlanden wurden drei Wasserstoffaggregate von EODev in Kombination mit einem Batteriepaket eingesetzt.

Diese Einrichtung beruhte auf einer gründlichen Vorbereitung. Von September bis November haben wir mit Vello Keen Verteilerkästen ,in Verbindung mit der Software Calculus, gemessen, wie viel Energie ähnliche Projekte verbrauchen und wie sich dieser Verbrauch verteilt. Durch die Analyse dieser Daten in anderen Bohrlöchern konnte das Projekt von TenneT so genau wie möglich dimensioniert werden. So war eine ausreichende Energieversorgung - auch zu Spitzenzeiten - gewährleistet, und überschüssig erzeugte Energie konnte für eine spätere Nutzung gespeichert werden.

Alle drei Generatoren konnten dank unserer Gateways problemlos aus der Ferne überwacht werden. Diese haben wir mit dem Steuerungssystem der Maschinen verbunden: Steuerungen der Marke DEIF. So war es möglich, die verfügbare Wasserstoffmenge, die von den Aggregaten gelieferte Leistung, Wartungsdaten und vieles mehr abzufragen. Es war auch möglich, einige einfache Aktionen über unser Portal zu steuern.

Wie nachhaltig ist Wasserstoff?

Die Verwendung von Wasserstoff in einem Projekt dieser Größenordnung stellt einen weiteren Durchbruch bei neuen Wegen der Energieversorgung dar. Zumal sich Genpower für Aggregate entscheidet, die mit Brennstoffzellentechnologie arbeiten, werden die Emissionen der Maschinen auf Null reduziert. Bei Wasserstoffaggregaten, die mit einem Verbrennungsmotor arbeiten, wird noch eine geringe Menge Stickstoff freigesetzt.

Auch der Frachttransport wurde auf ein Minimum reduziert. Schließlich kann der gelieferte Wasserstoff dank der Druckzylinder kompakt transportiert werden.

waterstofaggregaten Genpower

Erzeugung von Wasserstoff für Stromaggregate

Wichtig ist jedoch, wie der Wasserstoff erzeugt wird, denn auch dafür wird Energie benötigt. "Für diese Bohrung verwenden wir grünen Wasserstoff", heißt es in der Pressemitteilung die TenneT zu seinem Projekt veröffentlicht hat. Das bedeutet, dass der verwendete Wasserstoff mit grüner Energie erzeugt wurde, zum Beispiel durch Sonnenkollektoren und Windräder.

Neben dem grünen Wasserstoff gibt es aber auch noch den grauen Wasserstoff. Er wird nach wie vor mit Erdgas hergestellt. Blauer Wasserstoff wird auf die gleiche Weise hergestellt, aber das bei der Herstellung freigesetzte CO2 wird im Boden statt in der Luft gespeichert.

Wasserstoff-Energie in der Zukunft

Bei Calculus verfolgen wir die weitere Entwicklung dieser Energietechnologie sehr genau. Schließlich glauben wir, dass sie das Spielfeld für Vermietungsunternehmen und ihre Kunden neu gestalten wird. In der Zwischenzeit liefern die gesammelten Daten kontinuierlich Erkenntnisse, die uns auf unserem Weg zu Nachhaltigkeit und Effizienz helfen können.

Kutlu Tuna (MARKETING) 13. März 2024
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Rechenkraft 03: Michiel Smeets
"Ich bin mit Calculus gewachsen, nur nicht in dem, wofür ich studiert habe."